Die Stadt

 

 

Alles eng, alles laut, die Stadt ist völlig zu gebaut.

Schlaglöcher und rote Ampeln, mir auf meinen Nerven trampeln,

Baustellen und Lichtermeer, blinken tut auch keiner mehr.

Da ein Fahrrad ohne Licht, LKW´s versperr´n die Sicht.

Fahren, bremsen, hupen fluchen, wer bekommt den größten Kuchen?

Menschen reden nur von sich, hetzen, drängeln  ICH – ICH – ICH!

Hundehaufen, Rollatoren, laut dröhnende Sportmotoren.

Industrie- und Auspuffgase, quälen sich in meine Nase.

Müll macht sich in Hecken breit,

der Weg zum Eimer - viel zu weit.

Der Puls er rast, der Atem schwer, zähfließender Stadtverkehr.

Regen trommelt auf die Straße, nächste rote Ampelphase.

Will hier einfach nur noch weg, komme aber nicht vom Fleck, 

stehe wieder mal im Stau und mir wird´s im Magen flau.

Sehne mich nach weitem Land, Freiheit, Wiesen, Meeresstrand.

Doch morgen stehe ich hier wieder, im Radio stets die gleichen Lieder.

Routine macht die Seele taub, die Stadt bleibt eng und grau und laut.

 

Katrin Meyer

 

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