In meiner Welt

 

 

In meiner Welt dreh´n die Uhr´n sich viel schneller,

in meiner Welt blendet das Licht mich viel greller.

Die Farben leuchten nicht so bunt,

der Motor läuft mal wieder nicht rund.

In meiner Welt fühlt sich alles bedrohlich an,

"Wer hat Angst vor´m schwarzen Mann?"

In meiner Welt ist der Himmel meist grau,

nur selten sehe ich etwas Blau.

In meiner Welt ist der Schnee zu weiß,

in meiner Welt brennt die Sonne zu heiß.

Die Menschen stellen zu viele Fragen, 

manchmal kann ich kaum Nähe ertragen.

In meiner Welt tun Schmerzen mehr weh,

nur Zweifel und Fragen wohin ich auch geh`.

Und dann beginne ich inne zu halten,

die Welt nach meinem Wunsch zu gestalten.

Ich nehme mein inneres Kind in den Arm,

und halte es sicher, geborgen und warm.

Es sagt:" Komm, es gibt doch so viel zu entdecken,

lass´ uns die Lebensfreude neu erwecken!

Wir finden das Leuchten der Farben wieder,

und singen gemeinsam die schönsten Lieder!

Schau, das Gras wird wieder grün,

die Blumen fangen an zu blüh`n!

Der Himmel reißt auf, es verschwindet das Grau, 

nun sehen wir wieder viel öfter das Blau!

Ich kann den Klang der Wolken hören,

heute kann uns gar nichts stören.

Die Sonne strahlt hell, der Schnee wird bald tauen.

Blick nur nach vorne, hab´ wieder Vertrauen!"

Ich breite meine Arme aus

und fühle mich in mir selber zu Haus`.

Von nun an lad´ich das Kind in mir ein,

jeden Tag in meiner Welt zu sein.

 

 

Katrin Meyer

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