Fibromyalgie

 

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Arzt, weil Sie seit Wochen Schmerzen haben. Schmerzen, die Sie nicht recht beschreiben
und auch nicht lokalisieren können, weil sie jeden Tag woanders auftreten. Der Arzt nimmt vielleicht Blut ab und erklärt
Ihnen, dass Ihre Entzündungswerte leicht erhöht sind, was aber an einem Infekt liegen könnte, den Sie vor Kurzem
durchgemacht haben. Durchgemacht haben Sie allerdings nur die Nächte, denn inzwischen leiden Sie auch noch an
Schlafstörungen, restless legs und Tinnitus.

 

So oder so ähnlich könnte es lauten, wenn Sie an Fibromyalgie leiden.

 

Fibromyalgie ist eine chronische, schwerwiegende Schmerzerkrankung, die in der Klassifikation für Krankheiten in der Weltgesundheitsorganisation WHO mit dem Schlüssel ICD mit M79.7 bezeichnet wird. Fibromyalgie heißt wörtlich
übersetzt fibro = Faser, my = Muskel, algos = Schmerz, also Faser-Muskel-Schmerz.

 

Sie gehört nicht zu einer Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis, obwohl die Beschwerden dem Rheuma ähnlich sind.
Die Diagnose ist schwierig, da man die Erkrankung nicht in bildgebenden Verfahren oder durch Laboruntersuchungen sichtbar machen kann. Häufig wird sie daher im Ausschlussverfahren gegeben.

 

Ebenso wenig ist Fibromyalgie eine psychiatrische Erkrankung, obwohl sie häufig mit Depressionen und Angststörungen
einhergehen kann.

 

Das Beschwerdebild bei Fibromyalgie ist komplex. Es reicht von Abgeschlagenheit über Tinnitus, Reizmagen, Reizdarm, Reizblase Schlafstörungen bis hin zu Sehstörungen, Morgensteifigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit und Reizüberempfindlichkeit.

 

Die Therapie besteht in einer multimodalen Schmerztherapie, die den Menschen als ganzheitliches System betrachtet.
Über die Ursachen einer Fibromyalgie weiß man bis heute wenig.

 

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